Wie funktioniert das Scoring der Banken und was kann die Kreditentscheidung beeinflussen?
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Das Scoring-Verfahren der Banken ist ein entscheidender Faktor bei der Vergabe von Krediten. Es hilft Kreditinstitute dabei, das Risiko eines Zahlungsausfalls einzuschätzen und eine fundierte Entscheidung über eine Kreditzusage oder -ablehnung zu treffen. Doch was genau steckt hinter diesem Scoring? Welche Faktoren fließen in die Berechnung ein und wie können Verbraucher ihre Bonität verbessern? In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige rund um das Bank-Scoring und welche Faktoren die Kreditentscheidung beeinflussen können.
Was ist das Bank-Scoring und warum ist es so wichtig?
Das Scoring ist ein mathematisches Verfahren, das Banken zur Bewertung der Kreditwürdigkeit eines Antragstellers verwenden. Hierbei wird die Wahrscheinlichkeit berechnet, mit der eine Person ihren Kredit fristgerecht zurückzahlen wird. Je höher das Scoring, desto geringer schätzt die Bank das Ausfallrisiko ein. Ein hohes Scoring bedeutet also bessere Chancen auf eine Kreditzusage und oft auch günstigere Zinsen, während ein niedriges Scoring zu einer Ablehnung oder höheren Zinsen führen kann.
Welche Faktoren beeinflussen das Bank-Scoring?
Mehrere Aspekte fließen in das Scoring ein. Dazu gehören persönliche Daten, finanzielle Verhältnisse, bisheriges Zahlungsverhalten sowie externe Daten von Wirtschaftsauskunfteien. Banken nutzen dabei verschiedene Berechnungsmethoden, aber grundsätzlich lassen sich die wichtigsten Einflussfaktoren in folgende Kategorien einteilen:
1. Persönliche Daten des Antragstellers
Zu den grundlegenden Informationen gehören das Alter, der Wohnsitz und der Familienstand. Banken bevorzugen Antragsteller mit einer stabilen Lebenssituation, da sie als verlässlicher gelten. Junge Erwachsene oder Personen ohne feste Adresse haben oft ein geringeres Scoring, da die statistische Ausfallwahrscheinlichkeit höher eingestuft wird.
2. Einkommen und berufliche Situation
Ein regelmäßiges, stabiles Einkommen ist ein entscheidender Faktor für die Kreditwürdigkeit. Banken bevorzugen Antragsteller mit einem festen Arbeitsverhältnis oder Beamtenstatus, da sie über eine langfristig gesicherte Einkommensquelle verfügen. Selbstständige oder Freiberufler haben es oft schwerer, da ihre Einnahmen schwanken können. Auch die Dauer des aktuellen Beschäftigungsverhältnisses spielt eine Rolle: Je länger jemand beim gleichen Arbeitgeber tätig ist, desto positiver wirkt sich dies auf das Scoring aus.
3. Bestehende Kredite und laufende finanzielle Verpflichtungen
Banken prüfen genau, welche weiteren finanziellen Verpflichtungen bestehen. Bereits laufende Kredite, Leasingverträge oder hohe monatliche Fixkosten reduzieren den finanziellen Spielraum und können das Scoring verschlechtern. Dabei ist nicht nur die Anzahl der bestehenden Kredite relevant, sondern auch die Art und Höhe der Verpflichtungen.
4. Zahlungshistorie und SCHUFA-Eintragungen
Einer der wichtigsten Faktoren ist das bisherige Zahlungsverhalten. Banken greifen auf Informationen von Wirtschaftsauskunfteien wie der SCHUFA zurück, um festzustellen, ob in der Vergangenheit Rechnungen oder Kredite pünktlich beglichen wurden. Negative Einträge wie Mahnungen, Inkasso-Verfahren oder Zahlungsausfälle führen oft zu einer schlechteren Bonität und können eine Kreditablehnung zur Folge haben. Ein gutes Zahlungsverhalten über einen längeren Zeitraum kann hingegen die Kreditwürdigkeit verbessern.
5. Verhältnis von Einkommen zu Ausgaben
Neben dem Einkommen betrachten Banken auch die monatlichen Ausgaben. Wer hohe Fixkosten hat und nur wenig finanziellen Spielraum besitzt, bekommt unter Umständen ein schlechteres Scoring. Ein gesundes Verhältnis zwischen Einnahmen und Ausgaben erhöht die Wahrscheinlichkeit einer positiven Kreditentscheidung.
6. Anzahl und Häufigkeit von Kreditanfragen
Jede Kreditanfrage kann sich auf das Scoring auswirken. Zu viele Anfragen innerhalb kurzer Zeit können den Eindruck erwecken, dass eine Person dringend Geld benötigt oder bereits mehrere Absagen erhalten hat. Daher sollte man darauf achten, nur gezielt Anfragen zu stellen und möglichst auf unverbindliche Konditionsanfragen zurückzugreifen, die das Scoring nicht negativ beeinflussen.
Wie kann man das Bank-Scoring verbessern?
Ein schlechtes Scoring bedeutet nicht automatisch eine endgültige Kreditablehnung. Es gibt verschiedene Maßnahmen, um die eigene Bonität zu verbessern und damit die Chancen auf eine Kreditzusage zu erhöhen.
- Pünktliche Zahlungen sicherstellen: Offene Rechnungen oder Raten sollten immer fristgerecht beglichen werden, um negative Einträge zu vermeiden.
- Alte Kredite ablösen oder umschulden: Zu viele laufende Kredite können die Bonität belasten. Eine Umschuldung oder frühzeitige Tilgung kann das Scoring positiv beeinflussen.
- Kreditkarten und Dispokredite verantwortungsvoll nutzen: Hohe Kreditkartenschulden oder ein dauerhaft ausgeschöpfter Dispokredit verschlechtern die Kreditwürdigkeit. Es ist ratsam, die Kreditkarte regelmäßig auszugleichen und den Dispokredit nur im Notfall zu nutzen.
- Regelmäßige SCHUFA-Selbstauskunft einholen: Jeder Verbraucher kann einmal im Jahr eine kostenlose Selbstauskunft bei der SCHUFA anfordern. Fehlerhafte Einträge sollten sofort korrigiert werden, da sie das Scoring unnötig verschlechtern.
- Langfristige Arbeitsverhältnisse bevorzugen: Wer häufig den Job wechselt oder nur befristet beschäftigt ist, hat es schwerer, einen Kredit zu bekommen. Ein stabiles Arbeitsverhältnis verbessert die Kreditwürdigkeit.
- Nicht zu viele Kreditanfragen stellen: Anstatt mehrere Kreditanfragen gleichzeitig zu stellen, sollte man gezielt nach Angeboten suchen und bei Banken nach unverbindlichen Konditionsanfragen fragen.
Fazit
Das Scoring der Banken ist ein komplexes System, das auf verschiedenen Faktoren basiert. Einkommen, berufliche Stabilität, Zahlungshistorie und bestehende finanzielle Verpflichtungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Kreditentscheidung. Wer sein Scoring verbessern möchte, sollte auf eine gesunde Finanzplanung achten, Rechnungen pünktlich zahlen und unnötige Kreditanfragen vermeiden. Ein gutes Bank-Scoring erhöht nicht nur die Chancen auf eine Kreditzusage, sondern kann auch bessere Konditionen und niedrigere Zinsen sichern. Wer sich frühzeitig mit seiner Bonität auseinandersetzt, hat langfristig bessere finanzielle Möglichkeiten.
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